Zahnarzt Dr. Thomas Frühwirth

Ich suchte die Praxis aufgrund von Kiefergelenkknacken auf, das vermutlich durch Zähneknirschen verursacht wurde. Da diese Problematik auf der kauorgan-Website der Praxis ausführlich beschrieben wurde, erwartete ich eine fundierte Diagnose und eine zielführende Behandlung. Nach einer kostenpflichtigen Erstuntersuchung (170 €) wurde mir ein umfangreicher Heilkostenplan über ca. 2500 € vorgelegt. Dieser umfasste eine computerunterstützte Condylographie, eine Fernröntgenanalyse, eine Modellanalyse, einen Muskelbefund sowie die Anfertigung und Therapie mit einer Aufbissschiene. In der Hoffnung, dass diese Maßnahmen meine Beschwerden lindern würden, entschied ich mich für die Behandlung und bezahlte den Betrag leider. Die Röntgenbilder und Gipsabdrücke wurden angefertigt, die Prozedur der Condylographie war sowohl aufwändig als auch schmerzhaft, und die angefertigte Kunststoffschiene habe ich nach Erhalt gewissenhaft getragen. Auffällig war jedoch, dass Dr. Frühwirth offenbar nur über begrenztes Wissen im Bereich der Kiefergelenksdiagnostik verfügt, da während der gesamten Behandlung stets ein Professor aus Deutschland anwesend war. Beim abschließenden Gespräch wurde mir schließlich von Dr. Frühwirth und dem deutschen Partner geraten, einen Kieferorthopäden aufzusuchen, da die Aufbissschiene nur eine kurzfristige Lösung darstelle. Diese Empfehlung, gleich eine Aligner-Therapie oder eine Behandlung mit fixer Zahnspange bei einem Kieferorthopäden zu starten, hätte bereits zu Beginn erfolgen müssen! Das hätte mir viel Zeit und hohe Kosten erspart. Besonders negativ empfand ich zudem, dass ich beinahe dazu gedrängt wurde, meine kieferorthopädische Therapie in der empfohlenen Praxis fortzusetzen. Mein Wunsch, meine Unterlagen und Daten zu erhalten, um mich eigenständig bei anderen Kieferorthopäden zu informieren, wurde ungern gesehen, und der wahre Charakter dieses Zahnarztes ist zum Vorschein gekommen. Profit dürfte in dieser Praxis über dem Patientenwohl stehen. Die erhobenen Condylographiedaten, die Abdrücke und die Aufbissschiene spielten bei keinem einzigen Kieferorthopäden irgendeine Rolle – lediglich die Röntgenbilder waren relevant, die ich in Österreich auch kostenlos hätte anfertigen lassen können. Die weitere Behandlung bei einem Kieferorthopäden erwies sich als gute Entscheidung und meine Probleme konnten behoben werden. Allerdings war alles davor reine Abzocke und Zeitverschwendung. Wer Probleme mit dem Kiefergelenk hat, sollte diese Praxis meiden.